Motive aus "Die Spur der weißen Kreise"

Wo alles begann: In der Gluthitze der obesischen Hauptstadt Modonos versammelt sich auf dem „Platz der Einkehr“ eine Menschenmenge, um der Exekution eines Eisgrafen aus dem hohen Norden beizuwohnen. Nach dem schablonenhaft trägen Ablauf der Vorbereitungen zur Hinrichtungszeremonie überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. 

Pandor Sanh, ein unscheinbarer junger Mann aus den Hochebenen Mithriens, sucht nach dem Tod seiner Eltern immer wieder den mächtigen Eisbaum von Drinh auf. Dabei ahnt er nicht, welch einen spektakulären Weg ihm das Schicksal durch die Kraft dieses Baumes bestimmt hat.

Hoch auf den Ausläufern des Aralt-Gebirges thront eine gewaltige Befestigungsanlage, die nicht nur der Sitz des Herrschers der Nordlande ist, sondern zugleich der Ort, wo die geheimnisumwitterten Eisgrafen ihre Zusammenkünfte abhalten: der Quaralpalast. Pandor Sanh folgt Octora zu diesem sagenumwobenen Ort, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet.

Im Quaralpalast begegnet Pandor Sanh erstmals dem Berater des Hüters der Flammen. Im Laufe der Zeit muss der junge Mithrier feststellen, dass es sich bei dem Mann, dem der Schutz der Vereinten Nordlande obliegt, anscheinend um den einzigen Menschen handelt, der in gleichem Maße unfassbarer wird, je näher man ihn kennenlernt. 

Die richtigen Rückschlüsse aus Naturbeobachtungen ebnen Berion, dem Höchsten Priester des Wissens, und seiner Tochter Baradia den Weg zur Unsterblichkeit. Gegen einen gewaltsamen Tod erweist sich aber auch der „Odem des Lebens“ als wirkungslos. Deshalb sucht Baradia weiter und stößt durch einen Zufall auf die „Rezeptur der Wiedererweckung“. Ihr Kampf gegen den Tod fordert indes eine Unzahl von Leben. 

Im Hafen des Quaralpalasts nimmt ein Dreimastsegler Unitor und Uggx an Bord. Er soll sie nach Lumbur-Seyth bringen, in eine von Reichtum, Unterdrückung und Intrigen geprägte Welt. 

In den Katakomben von Modonos lebt seit langer Zeit ein kindhaftes Wesen, das sich selbst den Namen „Chrinodilh“ gegeben hat. Sein fremdartiges Aussehen und seine übernatürlichen Körperkräfte lassen unschwer erkennen, dass es nicht in jene Welt passt. Sein wahres Geheimnis wird jedoch bis zuletzt nicht gelüftet, obgleich es sich in seinen Taten widerspiegelt: Eigentlich dürfte es Chrinodilh überhaupt nicht geben. Nicht einmal in einer Welt, in der man Magie und oberflächlich unerklärbaren Einflüssen auf Schritt und Tritt begegnet. 

Nachdem der Hüter der Flammen im Quaralpalast ermordet wird, geschehen dort seltsame Dinge. Daraufhin entschließt sich Arthania, die Königin von Zogh, den Quaralpalast zu erobern. Eine finstere, geheimnisvolle Macht leistet ihr jedoch erbitterten Widerstand. 

Motive aus "Das versteinerte Grauen"

Im Gefolge eines größenwahnsinnigen Hochkönigs zieht ein Heer von unbesiegbaren Wiedererweckten vom tiefen Süden des Kontinents bis zum hohen Norden. Anscheinend kann niemand diesem beispiellosen Eroberungsfeldzug widerstehen und nichts kann ihn aufhalten. Oder gibt es da doch etwas, das gewissermaßen eine verheerende Wirkung entfalten kann? 

Im Dschungel von Lumburia endet ein tödliches Spiel, das bereits viele Opfer gefordert hat.

Symbolträchtig: Wie ein weißes Leichentuch wirkt die Einöde von Clampp. Sie wird zum Schauplatz einer Schlacht, die einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Entwicklung des Kontinents haben soll. 

Die Eisgräfin Octora ist eine tragende Figur in den Dunstein-Chroniken. Bei ihr wird besonders deutlich, wie der Charakter einer Person Ereignisse prägen kann. Der Tod ihres Ziehvaters Wantari scheint eine nachhaltige Wesensveränderung ausgelöst zu haben. Bei genauer Betrachtung haben aber nur bereits vorhandene Eigenschaften dadurch eine so starke Ausprägung gefunden, dass sie ihrer künftigen Stellung gerecht werden kann. So gipfelt im Lebensende Wantaris zugleich die Erfüllung der ihm zugedachten Aufgabe. 

Motive aus "Die Artefakte der Macht"

Zum Auftakt ein kurzer Blick tief in die Vergangenheit des Kontinents, zitiert aus dem Prolog des 3. Bandes. Hintergründig deutet sich an, dass nicht alles, was sich auf dem Kontinent befindet, auch tatsächlich dort seinen Ursprung hat. 

Mit dem 3. Band der Dunstein-Chroniken rücken nun auch zunehmend die „Weißen Menschen“ in den Fokus: uralte, engelähnliche Wesen, deren Eigenheiten jedoch nahezu ebenso ausgeprägt sind wie ihre übernatürlichen Körperkräfte. Crandin, ein junger Priester des Wissens und enger Freund des Eisgrafen Unitor, begibt sich auf die Suche nach einer gleichermaßen schönen und rätselhaften Frau. Dieser Weg führt ihn in Gefilde jenseits seiner Vorstellungskraft.  

Das irisierende Eidgewand von Yacudac ist das Wirkungsvollste aller Artefakte. Gewoben aus den Fäden der Grauen Riesenspinne macht es seinen Träger unverwundbar. Seine eigentliche, historische Bedeutung bestand jedoch darin, dass es das Symbol des Bündnisses zwischen den Hochkönigen von Sindra und den Pylax darstellte. Um Missbrauch zu verhindern, wurde es vor langer Zeit versteckt und galt als verschollen. Nach seiner Wiederentdeckung rückt es in den Fokus gnadenloser Machtkämpfe. 

Telimur, ein Priester des Wissens, der Lumburier Mulmok, der Weiße Mann Rooll und Roxolay, der „Meister der Todeszeremonie“, erwecken die uralte Festungsruine Charak Dun zu neuem Leben. Unter dem geänderten Namen „Rabenstein“ entsteht eine Schule und Begegnungsstätte, die für das friedliche Miteinander der unterschiedlichen Menschen des Kontinents richtungsweisend werden soll. Einer der vier Initiatoren ist allerdings nicht das, was zu sein er vorgibt. 

Telimur begegnet überraschend der Frau, die ihm mehrfach in seinen Träumen erschienen ist. Das Zusammentreffen verläuft jedoch völlig anders, als er es sich erträumt hatte. Nach dem Versuch, das „Buch der Vorzeit“ zu stehlen, findet er sich in einem tiefen Verlies ihres Palasts wieder. 

Ab Band 3 der Dunstein-Chroniken erlangt zunehmend das „Buch der Vorzeit“ Bedeutung. Weite Teile des gewaltigen Werkes bestehen aus scheinbar unzusammenhängend zusammengetragenen Legenden und Gleichnissen, die nur immer wieder neue Fragen und Rätsel aufwerfen. Telimur, ein Priester des Wissens, der sich in die Eisgräfin Quintora verliebt, sagt über dieses Buch: „Es ist das Mächtigste und zugleich Gefährlichste aller Artefakte. Wer es richtig zu lesen weiß, erhält Antworten auf Fragen, mit denen er die Welt aus den Angeln heben kann.“ 

Die urzeitliche Festung Charak Dun, nunmehr „Rabenstein“, wird einmal mehr zum Brennpunkt des Ringens um die mit dem Dunstein verbundene Macht. Eine kleine Gruppe kluger Menschen hat die Bedrohung erkannt und beschlossen, dort nicht nur die mächtigsten Artefakte zusammenzutragen, sondern auch das Wissen um die Hintergründe des Fluches, der in der greifbaren Form des Dunsteins auf dem Kontinent lastet. 

Tergald ist der erste Novize, der von seinem Mentor den Auftrag bekommt, ein wichtiges Artefakt nach Rabenstein zu holen. Dabei handelt es sich ausgerechnet um das „Schwert der Könige“, das sich im Besitz Octoras befindet. Tergald weiß, was ihn erwartet: Die Herrscherin von Zogh wird niemals freiwillig auf das magische Schwert verzichten, das sie von Hochkönig Gylbax in einem Kampf auf Leben und Tod erbeutet hat. Dennoch sagt er gepresst: „Ich werde versuchen, mich des Auftrags würdig zu erweisen.“

Aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten hatten die Zwillingsschwestern Orhalura und Teralura trotz ihres geringen Alters gemeinsam das Monasterium von Bogogrant geleitet, das hinter vorgehaltener Hand als das „Monasterium der Rebellen“ bezeichnet wurde. Ihre Entscheidung, diese Stellung aufzugeben und nach Rabenstein zu gehen, sollte zu einem der Schlüsselereignisse für die künftigen Entwicklungen auf dem Kontinent werden. 

Der Lumburier Mulmok schickt den Novizen Giirk von Rabenstein aus auf eine tödliche Mission. Der kleine Steppenmensch soll sich in Baradias Monasterium von Oot einschleichen und dort nicht nur den Grünen Kristall und den Dolch der Könige entwenden, sondern auch noch die Rezeptur der Wiedererweckung vernichten. Dabei bricht mit voller Wucht ein moralischer Zwiespalt auf: Ist es gerechtfertigt, für die Erreichung hehrer Ziele neben einer Selbstaufopferung auch noch rücksichtslose Gewaltanwendung gegen Unbeteiligte in Kauf zu nehmen? 

Korvinag, ein uralter und scheinbar harmloser Einsiedler aus Borthul, folgt dem Ruf nach Rabenstein. Der Eremit lebt die Tatsache, dass eine unauffällige Oberfläche die beste Tarnung darstellt. Jeder, der auf eine Tarnung angewiesen ist, weiß: noch besser als eine unauffällige ist eine ständig wechselnde Oberfläche. Aber Korvinag weiß noch viel, viel mehr …   

Ardenastra, die Tochter des Herzogs der Höhlen, verlässt Zogh, um Vergeltung an dem Mann zu üben, dessen vermeintliche Unfähigkeit sie für die Ermordung ihres Bruders Tritor verantwortlich macht. Sie nennt sich fortan Tritoria, ohne zu ahnen, dass sie das Erbe ihres Bruders als Eisgräfin bereits angetreten hat. Erstmals in der Geschichte der Nordlande hat sich somit eine Eisgräfin auf eine tödliche Jagd nach einem anderen Eisgrafen begeben. 

Aus dem prähistorischen Dunkel tauchen vier Furcht einflößende Gestalten auf, die vorgeblich die Totenruhe in einer Gruft gegen Grabräuber schützen. Hinter einer goldenen Pforte in ihrem Aufenthaltsraum befindet sich jedoch ein Geheimnis, dessen Kenntnis für die Menschen in höchstem Maße verstörend wäre. Daher schrecken die Bewacher der Gruft auch nicht davor zurück, die Unwissenheit ohne Rücksicht auf Gut und Böse mit ihren gräßlichen Sensenwaffen zu verteidigen. 

Die vom letzten Wanderpriester erworbene Zinnburg war lange Zeit Sitz des Geheimen Bundes von Dunculbur. Dort wurde auch der Dunstein verwahrt, bis er von Abtrünnigen gestohlen wurde. Dem Vernehmen nach ist die Burg längst verlassen. Die Einheimischen der Insel Rukumor meiden jedoch die gespenstische Burg und wagen sich nicht einmal in ihre Nähe. Anscheinend ahnen sie, dass das Gemäuer noch immer schreckliche Geheimnisse birgt. 

Korvinag wurde ausgesandt, den Grünen Kristall und die Lanze des letzten Wanderpriesters nach Rabenstein zu bringen. Tek, der Fährmann von Lumburia, überlässt Korvinag die Graue Riesenspinne Isquas, damit sie ihn bei der Suche unterstützt. Im Gegenzug verlangt der Fährmann, dass die Artefakte nicht nach Rabenstein gelangen, sondern nach Lumburia zurückgebracht werden. Damit bringt er den alten Mann in einen tiefgreifenden Gewissenskonflikt. 

Als Folge eines Unfalls wurde der Ducentron Crescal immun gegen die geistige Beeinflussung durch die Mon’ghale. Daraufhin beschließt er, seine Position als Heerführer zu benutzen, um Obesien vom Joch einer fremdbestimmten Gesellschaftsordnung zu befreien, die auf Unterwürfigkeit, striktem Gehorsam und Selbstaufopferung beruht. Sein Streben nach Freiheit stürzt Obesien in einen verheerenden Bürgerkrieg mit ungewissem Ausgang. 

Nach langem Zögern entschließt sich Torrgarath, der Herzog der Höhlen, eine Versöhnung mit Octora anzustreben und begibt sich, gemeinsam mit einer kleinen Gefolgschaft, auf den Weg zur Königin von Zogh. Zobirek, sein Neffe, widerspricht dem Vorhaben, weil es aus seiner Sicht ein Zeichen der Schwäche darstellt. Auf dem Passweg durch die gefährliche Schneise von Delamunth geschieht das Unfassbare. 

Ugudag setzt sich mit Gewalt in den Besitz wichtiger Artefakte, die in seiner Heimat Lumburia verwahrt wurden. Mit ihrer Hilfe will er den Kampf um das Überleben seines Volkes aufnehmen. Während er sich dabei immer tiefer in seine eigenen Machenschaften verstrickt, ruft er zugleich verhängnisvolle Mächte auf den Plan. 

Unter dem Symbol eines fünfstrahligen Wirbelrads wurde der „Geheime Bund von Dunculbur“ gegründet, der den Dunstein zum Schutz und Wohlergehen der Menschen einsetzen wollte. Nachdem diese hehre Absicht in einer Katastrophe endete, sollten die fünf Gründer für alle Zeiten weggesperrt werden. Aber letztlich scheiterte auch dieses Vorhaben. Es beginnt eine von Täuschungen und Tarnungen geprägte Jagd nach dem verborgenen Dunstein. 

Xilu ist kein „gewöhnlicher“ Mon’ghal. Er wird von zwei Priesterinnen des Wissens mit besonderen Fähigkeiten, nämlich den ehemaligen Rektorinnen Orhalura und Teralura, als Medium benutzt. Als er dann auch noch den Dunstein berührt, setzt das eine Kettenreaktion in Gang, die für ganz Obesien schicksalhafte Auswirkungen zeitigt. 

Selazidang, der weiseste Gelehrte Sindras, ahnt, was tatsächlich in der Gruft von Kostondio vor den Augen der Menschheit verborgen wird. Er nutzt dieses Wissen, um mit den Bewachern der Gruft einen schicksalhaften Handel abzuschließen, der seinem Lieblingsschüler das Leben retten soll. 

Das Geflecht der alten Wesenheiten hat viele Gesichter. Es begegnet dem Leser beispielsweise in Gestalt der Eisbäume, des Dunsteins, der Weißen Menschen und der Bewacher der Gruft, vielleicht auch an Orten, wo man es nicht vermutet hätte. Gleichermaßen weitreichend und vielschichtig ist die Skala seiner Einflüsse: vom segensreichen bis zum abgrundtief bösen Wirken ist alles möglich. 

Selbst die klügsten Köpfe der auf dem Kontinent Geborenen verfügen nicht über das notwendige Wissen, um das fremdartige Aussehen der „Weißen Menschen“ und damit sowohl das Rätsel ihrer Herkunft als auch den Grad ihrer Gefährlichkeit richtig zu deuten. In ihrer grenzenlosen Liebe setzten sich Udontroth und Siridindar einst über alle ihnen vorgegebenen Regeln hinweg. Unter dem Einfluss des Dunsteins schlug die Liebe um in abgrundtiefen Hass. Aus ihren Gefängnissen entronnen, spielen beide Mitbegründer des Geheimen Bundes von Dunculbur entscheidende Rollen bei der Jagd nach dem verhängnisvollen Stein. Dabei ist Udontroths Weg mit Leichen gepflastert. 

Ehemalige Mitglieder eines Geheimbundes unternehmen einmal mehr den Versuch, sich des Dunsteins zu bemächtigen, um mit dessen Hilfe alle Widerstände zu brechen und auf dem Kontinent ihre eigenen Absichten durchzusetzen. Inmitten eines Gespinsts von Intrigen, Mord und Verrat spielt die Weiße Frau Siridindar eine Rolle, die sie schon seit Jahrhunderten immer wieder gespielt hat. Allerdings hat sich dieses Mal eine Kleinigkeit verändert … 

Der ebenso kluge wie verspielte Rabe Tralk rettet Tergald im Aralt-Gebirge das Leben. Anschließend zeigt er ihm den Weg in das Reich Königin Octoras. Tut er dem Novizen damit aber wirklich einen Gefallen? 

Virkagon, ein Mitbegründer des Geheimen Bundes von Dunculbur, wird als „Der Schauspieler“ bezeichnet und gilt unter Eingeweihten als der Gefährlichste aller Menschen. Sein unerkanntes Wirken im Verborgenen löst die wildesten Gerüchte aus. Ist er ein Gestaltwandler? Gibt es ihn überhaupt noch? Oder liegt die Wahrheit gar jenseits der Vorstellungskraft? 

Gleich mehrere düstere Geheimnisse ranken sich um Usgrit, eine uralte, blinde Frau. Dank einer rätselhaften Kraft hat sie als Einzige die Welle der Vernichtung überlebt, die einst die Zinnburg heimsuchte und den Geheimen Bund von Dunculbur hinwegfegte. Ist es am Ende dieser rätselhaften Kraft vorbestimmt, die Auseinandersetzungen um den Dunstein zu entscheiden? 

Saradur und Giirk, zwei Männer mit völlig unterschiedlichen Interessenlagen, verbünden sich, um aus dem Monasterium von Oot die Rezeptur der Wiedererweckung, den Grünen Kristall und den Dolch der Könige zu entwenden. Kann angesichts der Todesgefahr dieses Vorhabens ein solch ungewöhnliches Zweckbündnis einer Zerreißprobe standhalten oder behält einmal mehr der bessere Verräter die Oberhand? 

Nachdem der Leichnam des Hochkönigs Gylbax entwendet wurde, begibt sich erstmals ein Bewacher der Gruft auf eine Reise. Entsprechend einer uralten Bestimmung hat er sich selbst die Aufgabe gestellt, zur Wiederherstellung der Totenruhe den Leichnam aus dem Paradies der Küste zur Allee der Sarkophage in Zitaxon zurückzubringen. Bei seiner Ankunft in Oot ahnt er noch nicht, dass ihm eine böse Überraschung bevorsteht. 

Im „Buch der Vorzeit“ findet sich ein Bericht, worin aus Sicht eines Mannes namens Odandurk y Tan die vordergründigen Auswirkungen des Dunsteins beschrieben werden. Das Bild, das der Bericht vermittelt, ist jedoch unvollständig und führt in die Irre. Offenbar war der Verfasser nicht mehr in der Lage, vor den gemeingefährlichen Folgen zu warnen. So werden nicht nur durch das Artefakt selbst, sondern auch durch einen verzerrten Bericht Katastrophen ausgelöst. 

Als das Eidgewand von Yacudac in falsche Hände gerät, beginnen in der Heimat der Pylax gewalttätige Auseinandersetzungen. Ein Herold träumt davon, ganz Sindra zu unterwerfen und die gefürchtete Kriegerkaste in eine glanzvolle Zukunft zu führen. Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt er vor nichts zurück.

In der Schneise von Delamunth, dem Passweg durch das Aralt-Gebirge, kommt es zu einem denkwürdigen Zusammentreffen der drei legitimen Herrscher von Zogh. Dem Eisgrafen Unitor kommt dabei eine besondere Rolle zu. Gelingt es Octora, Tritoria und Par.Agdandall, ihre internen Zwistigkeiten zu begraben, um vereint gegen den Usurpator Zobirek vorzugehen?

Tokon, der Sprecher des Ordens der Priester des Wissens, ergreift Partei für das von den Mon’ghalen durch die geistige Versklavung dominierte Staatsgefüge Obesiens. Die Spitzen der Priesterschaft und der Heeresführung sind entschlossen, die bestehenden Verhältnisse mit allen Mitteln gegen die von Crescal angezettelte Revolution zu verteidigen. In den heiligen Hallen der Akademie von Modonos kommt es zu Verrat und einer folgenschweren Bluttat.

Der mit übermenschlichen Kräften ausgestattete Udontroth verlangt von Korvinag die Herausgabe der als Wanderstab getarnten Lanze, die einst im Besitz des letzten Wanderpriesters stand. Die Weigerung des alten Einsiedlers lässt eine weitere Bluttat erwarten. Stattdessen wird aber Udontroth urplötzlich von einem namenlosen, unerklärlichen Entsetzen gepackt und ergreift überstürzt die Flucht. 

Das Schiff, das in tosender See unter seinen Füßen auseinanderbricht, stellt Xaranth, einen der Bewacher der Gruft, vor eine schicksalhafte Wahl: Bricht er den Treueschwur, der ihm Unbesiegbarkeit gewährleistet, um sein Leben zu retten? 

Für eine kleine Gruppe von Eingeweihten wird die Bedrohung durch den Dunstein immer greifbarer. Sie begeben sich nach Rabenstein, wo die vorgeschichtliche Feste Charak Dun aus Ruinen wiederauferstanden ist. Wird es dieses Mal eine endgültige Entscheidung geben? 

Motive aus "Die Toten von Rabenstein"

Der 4. Band der Dunstein-Chroniken wird insbesondere von drei sich zuspitzenden Handlungssträngen beherrscht: dem Rachefeldzug Tritorias gegen den Mörder ihres Vaters, dem Aufstand in Obesien gegen die Vorherrschaft der Mon‘ghale sowie dem Ringen um den Dunstein, das in Rabenstein seinen Höhepunkt erreicht. Während aber bei den Kämpfen um die Höhlen und in Obesien die Fronten zunehmend klarer werden, verschwimmen sie bei den Auseinandersetzungen um den Dunstein bis zur Unkenntlichkeit. In diesen Kriegswirren deuten sich jedoch bereits Entwicklungen an, die zum 5. Band überleiten. 

Beim Besuch des Monasteriums von Bogogrant wird Saradur von der Nachricht überrascht, dass Crescals Rebellen die Hauptstadt Obesiens eingenommen haben. Für den Höchsten Priester steht außer Zweifel, dass dies das Ende seines Ordens bedeuten kann. In seinem Kopf reift ein Plan, der jedoch nur mit einer Kette von Intrigen umzusetzen ist. Wer könnte dafür geeigneter sein als ein Mann, der sich darauf versteht, bei der Verfolgung seiner Ziele das Gewissen völlig auszublenden?  

Zobirek plündert den über viele Generationen in einer Höhle des Zusith-Massivs angesammelten „Schatz der Herzöge“. Als Tritoria die Freveltat entdeckt, glaubt sie, dass der Mörder ihres Vaters die Absicht hat, eine Söldnerarmee aufzustellen, um sich ihr zum Kampf zu stellen. Ihr neuer Berater hegt dagegen einen völlig anderen Verdacht. 

Von Hass und Rachsucht getrieben, gelingt es Crescals Witwe Tornantha, mit Hilfe der von ihr benutzten Männer bis zur heimlichen Herrscherin Obesiens aufzusteigen. Durch diesen Aufstieg gerät sie jedoch selbst in einen Strudel nicht mehr kontrollierbarer Machenschaften und wird in Situationen, die das Schicksal des Kontinents betreffen, zunehmend an eigenständigen Entscheidungen gehindert. 

Durch akribische Naturbeobachtungen deckt ein Priester des Wissens das Funktionsprinzip eines natürlichen Sprengstoffs auf. Um einen Missbrauch zu verhindern, werden die Forschungsergebnisse im Monasterium von Tal Nakh geheim gehalten. Da Nachrichten über sensationelle Neuigkeiten aber stets an undichten Stellen durchsickern, beginnt ein Wettlauf um die Herstellung der verheerenden Substanz. Das Bestreben, in den Besitz des ultimativen Vernichtungsmittels zu gelangen, offenbart die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. 

Die Jagd nach dem Mörder Herzog Torrgaraths scheint in eine entscheidende Phase zu treten. Tritoria, die Tochter des Herzogs, ist Zobirek mit einem kleinen Heer in den Hochgebirgszügen des Aralt auf den Fersen. Obgleich sie davon überzeugt ist, dass er ihr eine tödliche Falle gestellt hat, folgt sie beharrlich seinen Spuren. 

Obgleich Zyrkol als der belesenste Priester des Wissens gilt, wird er von Freund und Feind ständig falsch eingeschätzt. Den Ränkeschmieden in der Akademie von Modonos verdankt er seine Ernennung zum Rektor des Monasteriums von Dunculbur. Dort gerät er unfreiwillig zwischen die Fronten des obesischen Bürgerkriegs. Nach anfänglichem Zögern lässt er sich überreden, das Heft des Handelns an sich zu reißen. Aus einem schöngeistigen Gelehrten wird ein grimmiger Feldherr. 

Die an die Sümpfe von Lokhrit angrenzenden Dunstkuppeln sind das bevorzugte Rückzugsgebiet der gefährlichsten Gesetzlosen und Räuberbanden des Kontinents. Mit Hilfe eines ehemaligen Piraten will Jobork, ein junger Priester des Wissens, diese bedrohliche Region auf seinem Weg nach Zogh durchqueren. Seine Mission besteht ausgerechnet darin, geheime Aufzeichnungen über die Herstellung eines neuartigen Sprengstoffs in Sicherheit zu bringen.

Tritoria jagt den Mörder ihres Vaters. Als sie ihn endlich aufspürt, muss sie erkennen, dass er den gesamten Schatz ihrer Vorfahren dazu verwendet hat, sich in einer nicht einmal für Eisgrafen einnehmbaren Festung zu verschanzen. Der Kampf um die Höhlen scheint entschieden, bevor er überhaupt begonnen hat. 

Den wohl abenteuerlichsten Lebensweg aller Protagonisten beschreiten die Geschwister Brinngulf und Tannea Sterndek. Auf der Freibeuterinsel Borgoi geboren, aufgewachsen auf Piratenschiffen, verschlägt es sie in die „Dunstkuppeln“, wo die übelsten Gesetzlosen des gesamten Kontinents ihr Unwesen treiben. Wegen ihrer ungewöhnlichen Fähigkeiten bemühen sich sowohl Roxolay von Rabenstein als auch das Geflecht der alten Wesenheiten um das äußerst gefährliche Geschwisterpaar. 

Im Kanalsystem einer alten Mühle in Siimart stößt Roxolay auf eine Leiche und eine Nachricht aus der Vergangenheit. Zeitgleich findet sein Begleiter Mulmok an einem versteckten Ort in einem einstigen Arbeitsraum der Mühle Berichte, die dem Anschein nach von einem Gründungsmitglied des Geheimbundes von Dunculbur verfasst wurden. Roxolay hegt indes Zweifel an der Echtheit der Berichte. Wieso aber gefälschte Berichte an einem versteckten Ort aufbewahrt werden, vermag sich auch der ehemalige „Meister der Todeszeremonie“ nicht zu erklären. 

Die geheimnisumwitterte Weiße Frau Siridindar spielt auch im 4. Band der Dunstein-Chroniken eine tragende Rolle. Während der Abwesenheit Roxolays stimmt sie die Verteidiger Rabensteins auf die bevorstehende Ankunft der beiden schlimmsten Feinde ein: Udontroth und Virkagon. Während noch gerätselt wird, wer der Gefährlichere von beiden ist, zeichnet sich langsam ab, dass das Verderben bereits Einzug gehalten hat.

Im Monasterium von Dunculbur findet eine vorentscheidende Schlacht um die Vorherrschaft in Obesien statt. Den besonnenen Anführern der Aufständischen gelingt es nicht, den bei ihren Soldaten aufgestauten Hass gegen die „Geheime Schar“ zu dämpfen. Es kommt zu einem gnadenlosen Gemetzel, dessen Auswirkungen weit in die Zukunft reichen und zudem eine erneute Teilung Obesiens begünstigen. 

Grindgänse, Wesen mit erstaunlichen Fähigkeiten, wurden vom Geheimen Bund von Dunculbur zu Bewachungszwecken eingesetzt. Berla, die Letzte ihrer Art, versagte unerklärlicherweise bei der Bewachung der Behausung eines Gründers von Rabenstein. Nun soll sie die Burg bewachen. Siridindar ahnt, dass die Grindgans erneut versagen wird. Denn einer der erwarteten Angreifer verfügt nicht über eine Aura, und der andere ist Berlas Züchter. Aber es gibt auch Dinge, die selbst Siridindar nicht ahnt ... 

Als Korvinag mit seinem Esel am Tor von Rabenstein erscheint, schöpfen die Verteidiger neue Hoffnung. In ihrer Verzweiflung reden sie sich ein, dass ein alter und schwacher Einsiedler in einer ausweglos erscheinenden Situation gegen übermächtige Feinde von Nutzen sein könnte. Allein Berla, die Grindgans, weiß, wer da eingelassen wird. Aber Grindgänse können nicht sprechen … 

Auch im 4. Band der Dunstein Chroniken hinterlässt das uralte Kind Chrinodilh eindrucksvolle Spuren. Anscheinend ist es Siridindars und Udontroths Tochter vorbestimmt, immer wieder diejenigen zu vernichten, die ihre Träume zerstören. 

Sollte es ausgerechnet ein junger Priester des Wissens sein, der den Kampf um die Höhlen von Zogh mit wahnwitzigen Erfindungen entscheidet? Erneut besessen von Rachegelüsten sieht Tritoria in ihrer hoffnungslosen Lage keinen anderen Ausweg, als einem irrsinnigen Plan Joborks zu vertrauen, auch wenn sie auf diese Weise ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt. 

Dolugon, dem die vorübergehende Leitung der Feste Rabenstein anvertraut wurde, ist unauffindbar. Bei ihrer Suche nach dem verschwundenen Borthuler entdeckt die Grindgans Berla eine menschliche Hand im gefrorenen Boden. Nach dem Ausgraben der Leiche steht für die Verteidiger von Rabenstein endgültig fest: Ihr schlimmster Feind befindet sich bereits mitten unter ihnen. 

Eisgräfin Tritoria, die Tochter des ermordeten Herzogs, und dessen Neffe Zobirek liefern sich einen erbitterten Kampf um die Herrschaft in den Höhlen von Zogh. Das Blatt scheint sich nun zugunsten der Eisgräfin gewendet zu haben. Aber bisher erwies sich noch jeder Erfolg auf beiden Seiten als trügerisch. 

Von allen Novizen in Rabenstein hat Geswedika den ungefährlichsten, aber vielleicht bedeutungsvollsten Auftrag erhalten. Sie soll durch Anfertigung einer Abschrift dafür sorgen, dass das „Buch der Vorzeit“ der Nachwelt erhalten bleibt. Aber genau dieser sinnvolle und an sich völlig harmlose Vorgang birgt den Keim einer vernichtenden Lawine, die in den beiden letzten Bänden der Dunstein Chroniken den Kontinent erschüttert. 

Motive aus "Splitter einer vergangenen Zukunft"

„Die Kämpfenden“ gilt wegen der verblüffend lebensnahen Darstellung eines Zweikampfs als die bedeutendste Statue auf dem Kontinent. Nur ausgewählte Gäste der Hochkönige von Sindra bekommen das uralte Kunstwerk zu sehen. Im Zuge der Nachforschungen nach dem Verbleib des Gelehrten Selazidang erhält auch Korvinag diese Gelegenheit. Vertieft in die Betrachtung fällt ihm etwas auf, was das gesamte, bisherige Weltbild auf den Kopf stellen könnte. 

Sterbende Eisbäume sind die Vorboten einer Katastrophe, die den gesamten Kontinent zu erschüttern beginnt. Gerade in einer Zeit, in der sie besonders darauf angewiesen wären, verlieren Eisgrafen ihre besonderen Fähigkeiten. An allen Ecken und Enden des Kontinents zeichnen sich fatale Entwicklungen ab. Das Geflecht der alten Wesenheiten scheint außer Kontrolle zu geraten. Die letzten Weißen Menschen bekämpfen sich gegenseitig. Wird die Sonne endgültig untergehen? 

Auf der Suche nach dem verschollenen Gelehrten Selazidang stoßen sein Schüler Yxistradojn und Baron Schaddoch auf eine rätselhafte Zeichnung in der verlassenen Wohnung des Wissenschaftlers. Wieso hängt ein altes, vergilbtes Pergament mit einer höchst simplen Darstellung inmitten beeindruckender Konstruktionszeichnungen? Erst viel später, als das Schicksal bereits seinen Lauf genommen hat, wird den beiden Männern klar, worum es sich handelt.

Ursprünglich sollte der 5. Dunstein-Band eigentlich den Untertitel „Das Rätsel der heiligen Stätten“ tragen.

Durch die Beobachtung von Fledermäusen in der Ruinenstadt Derfat Timbris erlangen Roxolay und seine Gefährten entscheidende Hinweise, die sie einer Lösung des Rätsels der Heiligen Stätten näherbringen. 

Ein Freibeuter soll die schlummernde Ovaria retten, um den Fortbestand der Mon’ghale zu sichern. Auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort muss die Kutsche mit der Ovaria die Geröllwüste der „Tanzenden Steingeister“ durchqueren, die gefährlichste Wegstrecke auf der vorgesehenen Reise. Die wahre Bedeutung der Ovaria für das Schicksal des Kontinents bleibt bis zuletzt ein Rätsel. 

Der Steppenmensch Ilkir, bester Bogenschütze seines Volkes, erhält von einem Priester des Wissens den Auftrag, die Ovaria zu töten. Während der Verfolgung der Kutsche, in der das seltsame Wesen transportiert wird, wird plötzlich aus einem unbarmherzigen Jäger ein unbarmherziger Beschützer. Was ist geschehen?

In der alten Mühle von Siimart hatte der Ureinwohner Mulmok Aufzeichnungen über den Dunstein gefunden, die sich später als gefälscht erwiesen. Bei ihren Nachforschungen stellen Rakoving und Schaddoch fest, dass zur Entdeckung der versteckten Handschrift die Fähigkeit, durch Wände hindurchzusehen, erforderlich gewesen wäre. Auf dem Kontinent gibt es jedoch keine Wesen, die über eine solche Fähigkeit verfügen. 

Als die von Eisgraf Sestor versehentlich ausgelöste Verkettung von Katastrophen ihren Lauf nimmt, kommt es sogar innerhalb des Geflechts der alten Wesenheiten zu tödlichen Auseinandersetzungen. In Gestalt eines goldenen Ritters versucht eine bisher unerkannt gebliebene, fremde Macht, das sich anbahnende Chaos aufzuhalten. Aber obgleich sie offenbar sogar über den Weißen Menschen und deren Abkömmlingen steht, gerät auch sie in den Sog der Vernichtung. 

Motive aus "Die Gilde der Seelenlosen

Die Ruhe vor dem Sturm: In spiegelglatter See vor dem Nordzipfel des Kontinents begegnet ein argloser Fischer den Sendboten der Vernichtung. Der Fischer kehrt nicht heim. Die Gilde der Seelenlosen erreicht dagegen die Gestade des Kontinents und beginnt ihren mörderischen Feldzug zur Auslöschung aller Spuren, die an das Geflecht der alten Wesenheiten erinnern. 

Die Hoffnung des gesamten Kontinents ruht auf einem harmlosen, schlummernden Wesen, das in einer Kutsche durch die halbe Welt befördert wird. Nach etlichen Irrwegen gelangt die Ovaria an den Ort, wo sich in einem uralten Gemäuer ein entsetzliches Geheimnis verbirgt. 

Aus dem Dunstein meldet sich eine Stimme zu Wort. Sie erzählt die unfassbare Geschichte seiner Entstehung, die die menschliche Vorstellungskraft weit übersteigt. 

Durch einen Zauber abgeriegelt und längst in Vergessenheit geraten: In einem verlassenen Stadtteil von Zitaxon, der Hauptstadt Sindras, hat der einstige Herrschaftssitz der frühen Hochkönige unbeschadet die Zeiten überdauert. Niemand ahnt, dass sich in der düsteren Zwingburg eine Wiege der Zerstörung befindet, und sich an diesem mysteriösen Ort letztlich das Schicksal des Kontinents entscheiden wird.